Entwürfe
In der interdisziplinären Ausbildung der Fakultät Raumplanung bildet das städtebauliche Entwerfen eine Kernkompetenz. Die Entwürfe beinhalten die Erarbeitung einer integrierten und räumlich konkreten Entwicklungsoption für ein Plangebiet in unterschiedlichen Maßstabsebenen, vom räumlichen Leitbild bis zum städtebaulichen Konzept.
An dieser Stelle finden Sie eine Auflistung aktueller Lehrveranstaltungen im Städtebaulichen Entwurf, die durch das Fachgebiet Stadt- und Regionalplanung betreut werden. Nähere Informationen zum Projektstudium entnehmen Sie bitte dem Modulhandbuch der Fakultät Raumplanung und dem LSF
Master-Entwurf
Aktiv, kühl und gemeinsam: neue Entwurfskonzepte für eine wohnbauliche Entwicklung in Gladbeck
Beschreibung
Der städtebauliche Entwurf spielt eine entscheidende Rolle in der gesundheitsförderlichen Stadtentwicklung, indem er Räume schafft, die das physische und psychische Wohlbefinden der Bewohner:innen unterstützen. Durch die Planung von bspw. grünen Freiflächen, Fußgängerbereichen und Fahrradwegen wird die Mobilität gefördert und die Luftqualität verbessert. Zudem ermöglicht eine durchmischte Nutzung von Wohn-, Arbeits- und Freizeitbereichen soziale Interaktionen und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Darüber hinaus gewährleistet die Integration von Gesundheitsinfrastrukturen, wie z.B. Sporteinrichtungen oder medizinischen Versorgungszentren, einen direkten Zugang zu gesundheitlichen Angeboten. Insgesamt kann der städtebauliche Entwurf wesentlich dazu beitragen, gesunde Lebensstile zu fördern und die Lebensqualität in urbanen Räumen zu steigern.
Der angebotene städtebauliche Entwurf beschäftigt sich, basierend auf evidenzbasierten Erkenntnissen zur gesundheitsförderlichen Stadtentwicklung, mit Entwicklung eines gemischten Wohnquartiers in Gladbeck. Diese Veranstaltung richtet sich an Masterstudierende, die Interesse an innovativen Planungsansätzen und nachhaltiger Stadtentwicklung haben und die Durchdringung gesundheitsförderlicher Ansätze nachvollziehen möchten.
Themenschwerpunkte dieses Entwurfs:
- Entwicklung eines gemischten Wohnquartiers: Verschiedene Wohnformen sollen konzipiert werden, um ein lebendiges und vielfältiges Wohnumfeld zu schaffen.
- Einbettung in die Emscherzone: Die Analyse des typischen Umfelds erfolgt sowohl aus sozialer als auch aus siedlungsstruktureller Perspektive, mit dem Ziel, Lösungen zu entwickeln, die auf lokale Gegebenheiten eingehen.
- Integration eines Nahversorgungsstandorts: Integration eines Nahversorgungsstandortes oder anderer Versorgungsmodelle in das Wohnquartier als Teil des urbanen Gefüges.
- Gestaltung der Ortseingangssituation: Konzepte zur Schaffung einladender Eingangsbereiche werden entwickelt, die sowohl funktional als auch ästhetisch überzeugen.
- Nachnutzung aufgegebener Infrastrukturen und Gebäude: Kreative Ansätze zur Revitalisierung und Umnutzung bestehender Strukturen stehen im Fokus.
- Gestaltung von Übergängen zum Landschaftsraum: An Konzepten für Zugänge zu benachbarten Städten und dem angrenzenden Landschaftsraum wird gearbeitet, um eine harmonische Verbindung zu schaffen.
- Gesundheitsbewusste Stadtplanung: Der Entwurf wird auf gesundheitsfördernde Aspekte ausgerichtet, wobei der Einfluss von Raumgestaltung auf das Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner berücksichtigt wird.
Diese Lehrveranstaltung bietet die Möglichkeit, kreative Ideen in einem praxisnahen Kontext zu entwickeln und gemeinsam an komplexen Planungsaufgabenstellungen zu arbeiten.
Betreuung: Dr.-Ing. Andrea Rüdiger