Umnutzungsoptionen für leerstehende Warenhäuser
42 Standorte von Galeria KarstadtKaufhof sind im vergangenen Herbst geschlossen worden. Für die betroffenen Kommunen ist die Nachnutzung oft eine große Herausforderung. Wie geht es mit den Warenhäusern nach der Pandemie weiter? Und welche Umnutzungsoptionen gibt es für die nicht mehr benötigten Handelsflächen? Die FAZ hat im April darüber berichtet und dafür auch mit Nina Hangebruch gesprochen, die im Rahmen ihrer Dissertation 220 ehemalige Kaufhausstandorte von Horten, Hertie, Kaufhof und Karstadt untersucht, die zwischen 1994 und 2019 aufgegeben wurden. Ihre Forschungsergebnisse zeigen, dass 95 Prozent der ehemaligen Kaufhausstandorte eine Nachnutzung gefunden haben. In 70 Prozent der Fälle blieb das Bestandsgebäude erhalten, und in 30 Prozent erfolgte ein Abriss mit anschließendem Neubau. Im Interview beschreibt Nina Hangebruch, dass ein Großteil der bisher nachgenutzten Kaufhausimmobilien weiterhin über Einzelhandelsflächen verfügt, der Anteil jedoch im Lauf der Zeit zurückgegangen ist. Weitere Nutzungen sind Büros, Wohnungen, Gesundheits- und Bildungseinrichtungen, Hotels und Fitnessstudios.
Den Artikel "Für Kaufhäuser sind kreative Ideen gefragt" vom 30. April 2021 finden Sie im Archiv der FAZ.
Kontakt: Dipl.-Ing. Nina Hangebruch